Ernährung als Integrationshilfe
Anknüpfungspunkte für Migranten und Flüchtlinge
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(aid) - Praktische Ernährungsbildung lässt sich gut in heterogenen Lerngruppen durchführen. Sie kommt oft Kindern zugute, die im normalen Schulalltag nicht glänzen können. Und das Allerbeste:
Sprachbarrieren spielen dabei eine untergeordnete Rolle, so dass auch Kinder mit Flüchtlings- und Migrationshintergrund integriert werden. Gleichzeitig ist Essen und Trinken ein Thema, das für
jeden Menschen und auch jedes Kind essenziell und gleichzeitig kulturell prägend ist. Es bietet zahlreiche Anlässe für einen neugierigen, offenen Austausch und gegenseitiges Kennenlernen gerade
unter Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Nationalitäten.
Für den aid-Ernährungsführerschein, ein einfach umzusetzendes Konzept in Klassenzimmern, enthält eine ergänzende CD vereinfachte Rezeptdarstellungen, eine lebensgroße Kater Cook-Bastelvorlage und
Kopiervorlagen in unterschiedlichen Niveaustufen. Memospiele, Lieder und Dominos beziehen alle Kinder mit ein und eignen sich zur gezielten Sprachförderung. Um auch Eltern ohne Deutschkenntnisse
mit einzubinden, gibt es den Elternbrief zum aid-Ernährungsführerschein als kostenlosen Download auf Arabisch, Russisch, Polnisch, Kurdisch und Türkisch.
Zusätzlich bietet das Netzwerk "Gesund ins Leben" dem Setting Junge Familie eine ganze Reihe kostenloser Informationen in unterschiedlichen Sprachen an. Als erste Anknüpfungspunkte für
Flüchtlingsfamilien mit kleinen Kindern und den deutschsprachigen Helfern nahezu ideal. Das Kompaktinfo "Essens-Fahrplan für Babys" zum Beispiel: In arabischer Sprache beantwortet der kostenlose
Flyer alle wichtigen Elternfragen, vom Stillen über die Flaschennahrung bis zur Beikost. Einfache Rezepte für Gemüse-, Milch- und Getreidebreie machen das Selbstzubereiten leicht. Tipps zum
Trinken helfen, den Durst auf gesunde Weise zu stillen.